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Forschungshilfen

 

 

Die Folgenden Angaben erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr sollen sie Anreize geben, zu einer Denkweise, wie man am besten derartige Problemstellungen in Angriff nimmt. 

Sollten Sie weitere Tipps, welche hier nicht aufgeführt sind oder weitere Fragen in Sachen Ahnenforschung an mich haben, so können Sie mir gerne eine Nachricht über das Kontakt-Formular oder über folgende E-Mail-Adresse zusenden:  

                                                                                    h-hefele@kabelbw.de

 

Seit über 20 Jahren beschäftige ich mich nun mit meiner  Familiengeschichte. Im wesentlichen habe ich für mich herausgefunden, worauf man achten sollte, damit man nicht unnötig Zeit und Geld investiert.
Hier nun ein paar Tipps, Erfahrungen und die Reihenfolge, wie man am besten mit der Ahnenforschung beginnt, die ich gerne in Form von Stichworten weitergebe.      

 


Tipps über die ersten Schritte:

  • Vorab sollte jeder, der sich mit dem Gedanken trägt in die Ahnenforschung einzusteigen, etwas in die neue Thematik einlesen: Hierzu habe ich unter der Rubrik Literatur ein paar - wie ich finde - interessante Bücher zusammen gestellt. Aber Vorsicht! Nicht zu viel Literatur kaufen.

  • Sichten/Sammeln von Dokumenten, Fotos von Vorfahren, Orden usw. (Beschriftungen nicht vergessen)

  • Befragung noch lebender Personen, um deren Wissen zu sichern (Verwandtschaftsverbindungen als auch Anekdoten)

  • Strukturiertes und genaues Arbeiten: Man fängt mit seiner eigenen Geburtsurkunde an, dann die der Eltern, der Großeltern usw.

  • In Sachen Komfort bringt ein Ahnenforschungsprogramm beim auswerten und analysieren der Daten große Vorteile

  • Trotzdem sollten Ordner angelegt werden um die neu gesammelten Daten zu dokumentieren und diese auch besser präsentieren zu können.   

  • Ordnung ist bei einer größeren Personenzahl sehr wichtig, sonst verliert man schnell den Überblick.

  • Nicht den Mut verlieren. Nicht jede Anfrage an ein/e Amt oder Behörde führt automatisch zu einem Treffer 

  • Gesammelte Daten bzw. Stammbäume dritten zugänglich machen. Daraus können andere und man selber u. U. profitieren.

  • Man sollte sich durchaus überlegen, ob man nicht einem Ahnenforschungsverein beitreten möchte. Dort gibt es mittlerweile einige gleichgesinnte, mit denen Erfahrungen ausgetauscht und Probleme diskutiert werden können.

 


Weitere wichtige Vorgehensweisen:
 

  • Zudem sollte man sich mit den alten Schriften der Dokumente vertraut machen.
    Früher oder später kommt nämlich der Punkt, an dem man erkennt, dass man ohne Kirchenbücher nicht weiterkommt. Da die Menschen damals auch nicht alle eine leicht leserliche Handschrift hatten, wird hier viel Routine beim Lesen benötigt.

  • Je länger man sich mit diesem Thema befasst, desto deutlicher wird, dass man ohne Hilfswissenschaften nicht auskommt, wenn man an die Ahnenforschung einen gewissen Anspruch stellt in Form von Genauigkeit, lebendig werdende Geschichte der Ahnen. D. h. wenn man wissen möchte, wie die Ahnen früher gelebt und gedacht haben, was ihre Sorgen und Nöte waren, was sie bewegte aufgrund des sozialen Umfeldes, Krankheiten und Kriege.

        Hilfswissenschaften sind:         

  

- Deutsche Geschichte, Heimatkunde

 

 

- Namenskunde

 

 

- Zeitrechnung

  (z. B. französischer Kalender, gregorianischer Kalender,
   julianischer Kalender, liturgischer Kalender, persischer Kalender usw.)

 

 

- Wappenkunde (Heraldik)

 

 

- Münzkunde (Numismatik)

 

 

- Alte Maßeinheiten und Gewichte

 

 

- Alte Berufsbezeichnungen

 

  • Ein gutes Buch über die Deutsche Geschichte und/oder heimatkundliche Bücher über die Regionen, aus denen die letzten bekannten Ahnen z. B. stammen, sollten Ihr Arbeitsmaterial abrunden. Je nach Bedarf gibt es natürlich weitere Bücher über Zivil- und Militärorden, oder aber wie man eine Homepage erstellt, um seine Ergebnisse bzgl. Ahnenforschung zu veröffentlichen usw.

 


Tipps zur Literatur:

Hier eine kleine Auswahl von Büchern, welche mir beim Thema Familienforschung schon nützlich waren:

 

  • Um sich zum Thema Ahnenforschung zunächst ein Bild machen zu können als etwaiger Neueinsteiger empfehle ich zunächst dieses Taschenbuch 'Anleitung zur Ahnenforschung' von Christina Zacker, 4. Auflage. In diesem kleinen Taschenbuch werden die Hauptthemen der Ahnenforschung in kurzen Sätzen einfach und gut erklärt.
    ISBN-13: 978-3866460034

  • Eine gute Alternative zum o. g. Buch wurde von Anke Fischer geschrieben 'Familienchronik'Es ist ebenfalls ausführlich beschrieben mit jedoch mehr Beispielen.
    ISBN-13: 978-3897363144

  • Zudem sollte man sich mit den alten Schriften der Dokumente vertraut machen. Dabei helfen einem die Bücher: 'Deutsche Schreibschrift' und 'Unsere Schrift'. Früher oder später kommt der Punkt, an dem man erkennt, dass man ohne Kirchenbücher nicht weiterkommt. Da die Menschen damals auch nicht alle eine leicht leserliche Handschrift hatten, wird hier viel Routine im Lesen benötigt.
    ISBN-13: 978-3426667538   und   ISBN-13: 978-3768610087

  • Als Ergänzung zu einem der beiden vorangegangenen Büchern gibt es eine Abhandlung 'Alte Kirchenbücher richtig lesen'. Es gibt einem Einblick in das richtige Lesen in Kirchenbüchern und das richtige Arbeiten in den Archiven.
    ISBN-13: 978-3930132256

  • Als Basiswerk zum Thema Ahnenforschung für Anfänger als auch für Fortgeschrittene empfehle ich weiter das Taschenbuch von Franz Josef Burghardt: 'Familienforschung' /Hobby und Wissenschaft. Dieses Buch ist recht wissenschaftlich aufgebaut und dennoch gut und verständlich geschrieben. Es werden häufig auftretende Fragen behandelt und Tipps gegeben bei der Beschaffung von Daten aus dem Internet, von Ämtern und Archiven. Zudem gibt es Hilfen zur Selbsthilfe und Hinweise zu Hilfswissenschaften.
    ISBN-13: 978-3926089038

  • Weitere Buchtipps sind von Duden 'Familiennamen'. Hier erfahren Sie einiges über Ihre Nachnamen, deren Entstehung, Ausbreitung und Herkunft.
    ISBN-13: 978-3411708529

  • Und auch folgendes sollte nicht fehlen. 'Grosser Deutscher Münzkatalog'. Von 1800 bis heute.
    ISBN-13: 978-3894415020

  • Zusätzlich ist ein 'Lexikon der historischen 'Krankheitsbezeichnungen' ein Muss für jeden Ahnenforscher, da oft in den Kirchenbüchern auch die Krankheiten , an denen etwaig die Vorfahren gestorben sind aufgeführt wurden.
    ISBN-13: 978-3768610513

  • Zum Schluss noch ein Hilfe bzgl. 'Alte Berufsbezeichnungen' .
    ISBN-13: 978-3930132072

 


Tipps zu Ahnenforschungsprogrammen:

Nach langer Suche nach einem für mich geeigneten Programm entschied ich mich letztlich für das Programm 'AGES'. Es ist einfach in der Bedienung, leicht verständlich im Umgang der gespeicherten Daten. Die wichtigsten Features sind: Das Programm ist rein GEDCOM-basierend, verschiedene Stammbaumdarstellungen, unterschiedliche Analysen intuitiv zu bedienen.

Da ich seit geraumer Zeit wieder einen Account bei Ancestry habe und es das Programm Family-Tree-Maker jetzt wieder auch in einer deutschen Version gibt, habe ich nun gewechselt. Aber die Ausdrucke der Bäume erstelle ich immer noch über Ages. Der Vorteil bei Family-Tree-Maker ist das Zusammenspiel zwischen Ancestry und Family-Search. Man wird umgehend im Programm auf neue Hinweise hingewiesen und es lassen sich neue Erkenntnisse sowie etwaige Dokumente problemlos einbinden und abspeichern.

 

Im Grunde muss jeder selber für sich entscheiden, wo er seine Schwerpunkte setzt. Klar besitzen manche Programme einige Features mehr. Diese sind meiner Meinung nach i. d. R. zu unübersichtlich und auch oftmals zu teuer. 
Ein Programmvergleich über das Internet ist ratsam.

Eine kleine Hilfe finden Sie vielleicht hier:

  • GenWiki - Kategorie Genealogiesoftware

 


Vereine und Publikationen von Forschungsergebnissen!

An dieser Stelle möchte ich aufgrund eigener Erfahrungen betonen, wie wichtig es ist, seine Forschungsergebnisse zu veröffentlichen und einem Verein beizutreten. Dies lässt sich beides gut miteinander verbinden. Meist besitzen Vereine eigene Datenbanken und/oder Vereinszeitschriften. Zudem kann man sich in sog. Mailinglisten fachlich mit anderen austauschen. Darüber hinaus sollte man im Internet seine Daten z. B. in der Datenbank GedBas einstellen. 

Ich bin im November 2005 dem Verein für Computergenealogie beigetreten, und habe davon schon sehr profitiert, konnte aber auch schon anderen Forschern ebenfalls helfen. Zum einen bekommt man 1/4 jährl. eine Vereinszeitschrift mit interessanten Themen und Tipps, sowie jährl. eine CD mit nützl. Tools und Programmen. Aufgrund meines Eintrags meiner Forschungsergebnisse in die Vereinsdatenbank CompGen, welche auch für Nichtvereinsmitglieder zugänglich ist, bekam ich in einer Linie meiner Familie einen nützlichen Hinweis, der mir 35 neue Personen (direkte Vorfahren) ein-, und mich bis zu 3 Generationen weiter zurück brachte. Und dazu noch einen Tipp über eine mir bis dahin noch nicht gekannte Vorgehensweise bei der Suche im sog. IGI-INDEX (leider existiert diese Seite nicht mehr oder ich konnte sie aktuell nirgends finden). Diesem Tipp verdankte ich, dass ich in meiner Stammlinie Hefele eine Generation weiter zurück kam und auch bei der Ehepartnerin. 

Nicht zu unterschätzen sind die Ortsfamilienbücher (OFBs) , welche bereits durch den Verein Computergenealogie erfasst und zur Verfügung gestellt wurden. 
Zum Schluss

 

 

Weitere interessante Internetplattformen für Recherchen:

Eine kostenlose aber sehr informationsreiche Datenbank ist die der Mormonen bzw. Kirche Jesu Christi, die Heiligen der letzten Tage. Hier kann man sich anmelden und erhält Einblick in die bereits vielen verkarteten (digitalisierten) Dokumenten und Kirchenbüchern.
Dagegen können Sie gegen unterschiedliche Gebühren bei Ancestry auf nationale bis hin auf die weltweiten Bestände zugreifen, je nach dem, was sie eben benötigen bzw. bereit sind zu zahlen.

 



Wichtige Begriffe der Ahnenforschung!

Es gibt Begriffe bzw. Bezeichnungen in der Genealogie die Sie unbedingt kennen sollten. Zudem gibt es gerade bei Recherchen in Archiven und den dortigen Dokumenten immer wieder lateinische Wörter sowie alte Begriffe der Deutschen Sprache, dahier = von hier(aus diesem Ort) und auch Berufsbezeichnung, wie z. B. den Küfer = Fassbinder oder den Zeugschmied = Werkzeugmacher. Zudem gibt es noch alte Krankheitsbezeichnungen, die man kennen sollte. In diesem Zusammenhang erkennt man auch, wie wichtig das richtige Lesen in Kirchenbüchern und das richtige Arbeiten in den Archiven ist:

 

 

Nachfolgend sehen Sie die wohl häufigste Kennzeichnung der Vorfahren nach dem Mathematiker Stephan Kekulé (1863-1933) und deren Bedeutung.

 

Bezeichnung                    

Generation    

Ahnenziffern                  

Anzahl    

 

 

 

 

Proband

-

1

1

Eltern

I

2-3

2

Großeltern

II

4-7

4

Urgroßeltern

III

8-15

8

Alteltern

IV

16-31

16

Altgroßeltern

V

32-63

32

Alturgroßeltern

VI

64-127

64

Obereltern

VII

128-255

128

Obergroßeltern

VIII

256-511

256

Oberurgroßeltern

IX

512-1023

512

Stammeltern

X

1024-2047

1024

Stammgroßeltern

XI

2048-4095

2048

Stammurgroßeltern

XII

4096-8191

4096

Ahneneltern

XIII

8192-16383

8192

Ahnengroßeltern

XIV

16384-32767

16384

Ahnenurgroßeltern

XV

32768-65535

32768

Urahneneltern

XVI

65536-131071

65536

Urahnengroßeltern

XVII

131072-262143

131072

Urahnenurgroßeltern

XVIII

262144-524287

262144

Erzeltern

XIX

524288-1048575

524288

Erzgroßeltern

XX

1048576-2097151

1048576

Erzurgroßeltern

XXI

2097152-4194303

2097152

Erzahneneltern

XXII

4194304-8388607

4194304

Erzahnengroßeltern

XXIII

8388608-16777215

8388608

Erzahnenurgroßeltern

XXIV

16777216-33554431     

16777216

...

 

 

 

 

 

Was tun, wenn man Dokumente nicht od. nur teilweise entziffern kann?

  • Zunächst in der Familie fragen, ob jemand einem helfen kann

  • Ältere Menschen in der Nachbarschaft fragen. Viele alte Menschen lernten z. B. Sütterlin noch in der Schule und können daher die anderen alten Schriftarten z. T. besser lesen 

  • Anfrage bei Pfarrämtern. Da hier oft in den Archiven noch alte Dokumente lagern, gibt es best. jemand der diese auch lesen kann

  • Anfrage bei Heimatmuseen ob jemand einem helfen kann, od. zumindest eine Adresse hat

  • Anfrage bei Stadt-, Landes- und Kirchenarchiven  

  • Oftmals besitzen Universitäten und Klöster Geschichtsprofessoren oder Historiker, die einem weiterhelfen können.

Generell gilt: Wer höflich um Hilfe anfrägt, und etwaig bereit ist einen kleinen Betrag zu entrichten in Form einer gemeinnützigen Spende z. B., dem öffnen sich die Türen oft sehr weit. 

 

 

Was tun, wenn man an einem sog. Toten Punkt angelangt ist?

(Dies sind Ahnen am Ende eine Linie, bei denen keine weiteren Vorfahren zunächst gefunden werden können.) 

  • Zuerst einmal sollte geprüft werden, ob wirklich alle Daten und Fakten, die bereits vorhanden sind, nicht doch noch neue Erkenntnisse liefern

  • Im Anschluss versucht man über einen etwaigen Ehepartner an fehlende Daten heranzukommen. Z. B. am Ort der Heirat, dem jew. Standesamt, auf der Heiratsurkunde, wo die Herkunft sogar der Eltern vermerkt ist. In den Heiratsbüchern der Kirche besteht ebenfalls die Möglichkeit zu recherchieren, doch sind hier die Angaben oft schon dürftiger. Aber diese Art von Umwegen kann sich durchaus bezahlt machen.  

  • Hier zeigt sich auch wie sinnvoll es ist, nicht nur in direkter Linie zu forschen, sondern auch bei deren Geschwistern, sofern vorhanden. Oft bringt auch hier dieser Umweg Daten zu Tage, die einem bei der eigentlichen Suche weiterhelfen können. Das bedeutet in diesem Fall, man versucht z. B. über eine Heiratsurkunde der Geschwister an die gemeinsamen Eltern zu kommen usw. Geschwister wiederum wurden oft als Trauzeugen oder Paten eingesetzt usw. 

  • Nun muss überlegt werden, wie wichtig einem das Vorankommen an dieser Stelle ist. I. d. R. kommt eine bürgerl. Familie sowieso nicht weiter zurück als ca. 1500 - 1550. Sollten Sie es bis hierher geschafft haben, können Sie sich glücklich schätzen. Hier hören die kirchl. Aufzeichnungen auf. Sie haben ab hier nur noch dann die Möglichkeit weiterzukommen, wenn Sie zufällig an Dokumente von Adelshäusern, wie Pachtverträge, Gerichtsakten kommen, in denen Ihre Vorfahren auftauchen, oder aber Sie eine Verbindung zu einer adligen Familie herstellen können. Hier gehen die Stammbäume einiger Adelsfamilien sehr weit zurück oft bis ins frühe Mittelalter. Dies rührt daher, dass eine Adelsfamilie ihre rechtliche Stellung in der damaligen Gesellschaft durch ihre Herkunft belegen musste.

    Fazit: Wenn nichts mehr geht, und alle Versuche nicht das gewünschte Ergebnis bringen, dann sollte man am besten an einer anderen Stelle weiterforschen.     

  • Zuletzt sollte man sich Hilfe von Fachleuten holen, sprich Ahnenforschern, die dies gewerblich betreiben. Das kostet natürlich etwas, jedoch verfügen diese über Verbindungen und Möglichkeiten sowie ein Fachwissen, die einem Amateur oftmals fehlen. Es kann im Vorfeld ja ein fester Betrag vereinbart werden, welcher nicht überschritten werden soll.

    Ich für meinen Teil hatte einen sehr fairen Partner als Berufsgenealogen gefunden: Herrn Martin Kreder. Er war im Bereich der Ostalb tätig. Seine Firma ging am 01.11.2016 an seinen Nachfolger Edgar Hubrich.

 

 

Genealogische Vereine oder Mailinglisten!

Ich kann aus eigener Erfahrung heraus nicht genug betonen, wie hilfreich der Beitritt in einen solchen Verein, oder zumindest die Anmeldung in einer Mailingliste, in der sich Ahnenforscher austauschen, sein kann. Ich bin z. B. Mitglied im Verein für Computer-Genealogie und in der offen Vereinsmailingliste. Hier erhielt ich schon sehr Hilfreiche Infos, wie man z. B. über den sog. IGI-INDEX (leider existiert diese Seite nicht mehr oder ich konnte sie aktuell nirgends finden) bei scheinbarer Aussichtslosigkeit doch wieder einen Treffer erzielen kann. Zudem erhielt ich von einem Forschungskollegen, der selber nicht Vereinsmitglied ist, der aber meine in der Vereinsdatenbank veröffentlichten Forschungsgebiete sah, den Hinweis zu einem Dritten, der zufällig im selben Ort forschte und Spezialist bei dem von mir gesuchten Namen war. Von ihm erhielt ich stellenweise bis zu 3 Generationen dazu.  

 


Fazit:

Es ist wichtig, miteinander zu kommunizieren, seine eigenen Daten zu veröffentlichen. Zudem arbeitet hier die Zeit für die Familienforscher, denn es werden von Tag zu Tag mehr Zivilstandsregister, Kirchenbücher und anderes verkartet (digitalisiert).
Früher oder später wird man sich aus Gründen der hohen Anzahl von Vorfahren auf einzelne Zweige beschränken müssen. Ganz abgesehen davon, dass es schon vorher, sei es durch Kriege, Brände, sonstigen Katastrophen nur noch wenige Dokumente gibt. Insbesondere bei Handwerker- und bürgerlichen Familien wird es vor 1500 n. Chr. schwierig noch an Dokumente heranzukommen, da die Kirchenbücher nicht weiter zurückreichen. Eher noch bei Adelsfamilien, da diese schon von jeher Ihren Anspruch auf die gesellschaftliche Stellung mit Ihrer Herkunft untermauern mussten.

Hinzu kommt noch der sog. Ahnenverlust bzw. die Ahnengleichheit. D. h. ein Vorfahre kann öfters in einer Generation auftauchen (je weiter man zurückkommt, desto höher die Wahrscheinlichkeit). Dies ergibt sich schon daraus, dass bei der heutigen Bevölkerungsanzahl in Deutschland vor ca. 300 Jahren mehr Menschen hier in Deutschland hätten leben müssen als die damalige gesamte Weltbevölkerung betrug auch unter Berücksichtigung, dass viele Menschen heute ja auch miteinander ein geschwisterliches Verwandtschaftsverhältnis haben, und somit die selben Vorfahren. 

Und ist ein Weiterkommen, wie schon beschrieben nicht möglich, kann man immer noch versuchen anderes wissenswertes Material zu beschaffen um etwaig eine Chronik schreiben zu können. Dadurch wird die Ahnenforschung meiner Meinung nach sowieso erst wirklich interessant. Natürlich möchte jeder soweit wie möglich bei seinen Vorfahren zurückkommen, doch nur die Eckdaten alleine wecken oftmals noch kein Interesse bei den Lesern. Erst eine Chronik, in der die Familiengeschichte mit der zu der entsprechenden Epoche herschenden Wirtschafts-, sowie der politischen Lage verschmelzen, und man meint, die entsprechenden Personen zu kennen, lässt Familiengeschichte lebendig werden.

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